- versinken
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ver|sin|ken [fɛɐ̯'zɪŋkn̩], versank, versunken <itr.; ist:1.a) unter die Oberfläche von etwas geraten und verschwinden:das Schiff versank im Meer; vor Scham wäre ich am liebsten im/in den Erdboden versunken.b) einsinken:wir versanken bis an die Knie im Schnee.Syn.: ↑ einbrechen.2. (geh.) sich einer Sache ganz hingeben und nichts anderes mehr bemerken, spüren:sie versank in Trauer; er war ganz in seine Arbeit versunken.* * *
ver|sịn|ken 〈V. intr. 240; ist〉1. (im Wasser) untergehen (Schiff)2. in etwas \versinken2.1 (völlig od. zum Teil) einsinken2.2 〈fig.〉 ganz in etwas aufgehen, sich völlig an etwas hingeben● wenn er Musik hört, versinkt alles um ihn her 〈fig.〉 hört u. sieht er nichts anderes mehr ● ich hätte (vor Verlegenheit) im Boden, in der Erde \versinken mögen; die Ruine ist in der Erde versunken; in Gedanken \versinken 〈fig.〉 sehr nachdenklich werden u. die Umwelt vergessen; in Schlaf \versinken einschlafen; bis zu den Knien im Schnee, im Sumpf \versinken ● versunkene Erinnerungen, Bilder stiegen vor mir auf 〈fig.〉; in den Anblick eines Bildes, einer Landschaft versunken sein 〈fig.〉 ein B., eine L. nachdenklich betrachten u. die Umwelt vergessen haben* * *
ver|sịn|ken <st. V.; ist [mhd. versinken]:1.a) unter die Oberfläche von etw. geraten u. [allmählich] darin verschwinden:das Schiff ist in den Wellen versunken;die Sonne versank hinter dem/den Horizont (verschwand hinter dem Horizont);vor Scham wäre sie am liebsten im/in den Erdboden versunken;Ü in Dunkelheit v.;eine versunkene (längst vergangene) Kultur;b) (bis zu einer bestimmten Tiefe) einsinken:sie ist bis zu den Knöcheln im Schlamm versunken.2. (nichts anderes mehr bemerkend) sich einer Sache ganz hingeben:in Stillschweigen, Trauer, Schwermut v.;in Gleichgültigkeit v. (gleichgültig werden);in Gedanken versunken, nickte sie;er war ganz in seine Arbeit, in ihren Anblick versunken.* * *
ver|sịn|ken <st. V.; ist [mhd. versinken]: 1. a) unter die Oberfläche von etw. geraten u. [allmählich] darin verschwinden: das Schiff ist in den Wellen versunken; Eines der Boote ... brach in zwei Teile auseinander, die beide gleichzeitig versanken (Ott, Haie 168); die Sonne versank hinter dem/den Horizont (verschwand hinter dem Horizont); vor Scham wäre sie am liebsten im/in den Erdboden versunken; Ü in Vergangenheit v.; Das Land versank in Dunkelheit (Plievier, Stalingrad 10); die Staaten, die er schuf, versanken (gingen zugrunde; Thieß, Reich 643); eine versunkene (längst vergangene) Kultur; b) (bis zu einer bestimmten Tiefe) einsinken: im Schnee v.; sie ist bis zu den Knöcheln im Schlamm versunken; der Maler versinkt klein in einem weiten Sessel (ist darin nicht mehr zu sehen; A. Zweig, Claudia 46); sie sah ihn aus versunkenen (geh.; eingesunkenen) Augen an. 2. (nichts anderes mehr bemerkend) sich einer Sache ganz hingeben: in Grübeln, Trauer, Schwermut v.; bald versinkt er in stumpfe Lethargie (St. Zweig, Fouché 183); die beiden versanken wieder in Stillschweigen (Fallada, Blechnapf 343); Was Wunder, wenn auch die Bürger in Gleichgültigkeit versinken (gleichgültig werden; Woche 19. 12. 97, 1); sie versank in ihren Erinnerungen; ganz in sich selbst v.; er war ganz in seine Arbeit, in ihren Anblick versunken; der Küster, in die Betrachtung einer Magnolienblüte versunken (Langgässer, Siegel 481); in Gedanken versunken, nickte sie; Ganz versunken saß er da und beobachtete die schillernden kleinen Wesen (Funke, Drachenreiter 177).
Universal-Lexikon. 2012.